Vorwort
Meine Name ist Ella. Ich bin 54 Jahre alt und meine Familie besteht aus zwei Töchtern und Marley. Marley ist mein Hund. Er heißt so, weil ich früher Reggae mochte. Marley ist diese Sorte Hund, die vor lauter Fell nicht aus den Augen gucken kann. Er hat überall Fell. Lang, schwarz. Das rechte Auge und der rechte Vorderfuß sind hellgrau. Er geht mir bis zum Knie. Man kennt uns. Im Park, im Wald, in der Stadt. Marley und Ella.
Meine Mädchen sind mittlerweile 24 und 25 Jahre alt und wohnen seit einiger Zeit in einer eigenen kleinen Wohnung. Eine Schwestern-WG sozusagen. Nicht weit von mir entfernt, aber doch weit genug, dass unsere Leben wieder ohne täglichen Mord – und Totschlag verlaufen. Wenn die Ansichten auseinandergehen, Geschirr nicht für jeden IN die Spülmaschine gehört und dir nachts immer mal wieder ein gut gebauter junger Mann im eigenen Flur begegnet, dann ist es Zeit, dass sich Wohnungen trennen. Herzen natürlich nicht.
Dann gibt es noch meine Mutter, nächstes Jahr wird sie 85 Jahre alt. Es fällt ihr immer noch schwer einzusehen, dass ich mittlerweile erwachsen bin. Sie versäumt es nicht, mir jedes Jahr im Herbst zu sagen, dass es in der kalten Jahreszeit besser ist, dicke Baumwollschlüpper anzuziehen. Wegen des Rückens und eine Blasenentzündung will ich ja auch nicht, oder? Meine Mutter heißt übrigens Gerlinde – Josefa und eins steht fest, der Name passt 100 prozentig zu ihr. SIE weiß genau was sie will.
Mein Bruder und meine Schwester sind älter als ich. Verheiratet, Kinder, Schwiegerkinder, Enkelkinder, Haus, Auto, Garten. Fehlt nur noch die Yacht. Aber ohne Wasser kein Boot, lach. Egal wie, auf sie zählen kann ich auf jeden Fall. Immer!
Zu mir gehören natürlich noch viel mehr Menschen. Verwandte, nahe und weiter entfernte. Freunde und die, die es mal werden wollten, aber dann doch ausgeschieden sind.
Ausgeschieden ist übrigens auch mein Gatte. Markus der erste und letzte. Ihm geht's gut, mir geht's gut, alles gut.
Wohin mich diese Geschichte hier führt weiß ich noch nicht. Nur, dass ich Ella Glasmann bin, nächstes Jahr 55 werde und mein Leben den Titel „Mein Himmel ist graubunt“ trägt.
Vorwort
Meine Name ist Ella. Ich bin 54 Jahre alt und meine Familie besteht aus zwei Töchtern und Marley. Marley ist mein Hund. Er heißt so, weil ich früher Reggae mochte. Marley ist diese Sorte Hund, die vor lauter Fell nicht aus den Augen gucken kann. Er hat überall Fell. Lang, schwarz. Das rechte Auge und der rechte Vorderfuß sind hellgrau. Er geht mir bis zum Knie. Man kennt uns. Im Park, im Wald, in der Stadt. Marley und Ella.
Meine Mädchen sind mittlerweile 24 und 25 Jahre alt und wohnen seit einiger Zeit in einer eigenen kleinen Wohnung. Eine Schwestern-WG sozusagen. Nicht weit von mir entfernt, aber doch weit genug, dass unsere Leben wieder ohne täglichen Mord – und Totschlag verlaufen. Wenn die Ansichten auseinandergehen, Geschirr nicht für jeden IN die Spülmaschine gehört und dir nachts immer mal wieder ein gut gebauter junger Mann im eigenen Flur begegnet, dann ist es Zeit, dass sich Wohnungen trennen. Herzen natürlich nicht.
Dann gibt es noch meine Mutter, nächstes Jahr wird sie 85 Jahre alt. Es fällt ihr immer noch schwer einzusehen, dass ich mittlerweile erwachsen bin. Sie versäumt es nicht, mir jedes Jahr im Herbst zu sagen, dass es in der kalten Jahreszeit besser ist, dicke Baumwollschlüpper anzuziehen. Wegen des Rückens und eine Blasenentzündung will ich ja auch nicht, oder? Meine Mutter heißt übrigens Gerlinde – Josefa und eins steht fest, der Name passt 100 prozentig zu ihr. SIE weiß genau was sie will.
Mein Bruder und meine Schwester sind älter als ich. Verheiratet, Kinder, Schwiegerkinder, Enkelkinder, Haus, Auto, Garten. Fehlt nur noch die Yacht. Aber ohne Wasser kein Boot, lach. Egal wie, auf sie zählen kann ich auf jeden Fall. Immer!
Zu mir gehören natürlich noch viel mehr Menschen. Verwandte, nahe und weiter entfernte. Freunde und die, die es mal werden wollten, aber dann doch ausgeschieden sind.
Ausgeschieden ist übrigens auch mein Gatte. Markus der erste und letzte. Ihm geht's gut, mir geht's gut, alles gut.
Wohin mich diese Geschichte hier führt weiß ich noch nicht. Nur, dass ich Ella Glasmann bin, nächstes Jahr 55 werde und mein Leben den Titel „Mein Himmel ist graubunt“ trägt.