Artikel im Iserlohner Kreisanzeiger:

Beruflich ist die Iserlohnerin Heike Niggemann in der Feindraht-Branche zu Hause, ihre Freizeit nutzt sie dagegen schon seit ihrer Kindheit für das Schreiben.

Heike Niggemann sagt von sich selbst, dass ihr das Schreiben sozusagen in die Wiege gelegt wurde. „Mein Vater und meine Patentante hatten auch ein Händchen dafür“, weiß die 53-Jährige. Schon als Schülerin habe sie gerne und viel geschrieben.

Später, vor einigen Jahren, begann sie, Dinge niederzuschreiben, die sie belastet haben. „Das hilft und befreit“, sagt sie. Ein privates Ereignis hat Heike Niggemann sogar dazu inspiriert, ein Buch zu veröffentlichen. Das haben 15 ausgewählte Leser von ihr bekommen. „Ein toller Moment, wenn man das eigene Buch in den Händen hält“, verrät die Iserlohnerin, die beruflich in einem ganz anderen Bereich unterwegs ist. Sie arbeitet nämlich für ein Feindrahtwerk  wo sie in der Abteilung Verkauf tätig ist.
Heike Niggemann  greift aber auch  zu Stift und Papier. „Nicht jeden Tag, das kann ich nicht“, erklärt die dreifache Mutter. Manchmal, so wie beim unten stehenden Text, verfasst sie ihre Geschichten auch in der Mittagspause. Wichtig sind für Heike Niggemann lebendige Szenen, von denen sie sich inspirieren lässt. „Bei der Familienparty der Heimatzeitung im Sauerlandpark war ich auch, habe zwei DIN-A-4-Seiten mit Wörtern, die ich aufgeschnappt habe, vollgeschrieben. Daraus entsteht die nächste Geschichte.“
Wenn sie keine Texte verfasst, singt sie beim Chor Modern Voices, unterstützt bei der heimischen Basketballmanschaft Iserlohn Kangaroos, fährt Fahrrad, geht Schwimmen oder beschäftigt sich mit Tieren. „Draußen bin ich ohnehin gerne“, sagt sie. Dass sie auch viel liest, versteht sich fast von selbst. Was sie nicht so sehr mag, sind Krimis und Thriller.